Bericht Kräuterspaziergang „Heimische Superfoods“

Hier sind sie- die wilden heimischen Superfoods- gehaltvoll, kraftvoll, wohlschmeckend !!!

Beim Kräuterspaziergang am vergangenen Samstag war es nicht schwer, die Superfoods zu finden, gleich am Wegrand, in der Wiese und unter Büschen. Bei duftenden Apfelblüten und Königswetter schmeckten wir die Power dieser Kräuter in Form von Brotaufstrich, Pesto und Smoothie. Alle Teilnehmer fühlten sich bereichert und neu inspiriert und gingen glücklich weiter in das Wochenende hinein.

(Eva)

Vogelhochzeit

Liebe Kinder,

ist euch aufgefallen, dass man wieder die Vögel singen hören kann? Das ist ein deutliches Zeichen, dass der Frühling und somit auch die Brutzeit nicht mehr weit sind. Warum singen die Vögel eigentlich? Sie grenzen damit ihr Revier ab. Durch lauten Gesang, möglichst von einem Platz aus, wo man den Vogel auch gut sehen kann, signalisiert in der Regel das Vogelmännchen: Hier bin ich zuhause und baue mein Nest! Er möchte natürlich auch dem Vogelweibchen imponieren. Manche Vögel bleiben ihrem Partner ein Leben lang treu. Bei anderen Arten bilden sich jedes Jahr neue Pärchen. Das Männchen, das mit einem guten Gesang punkten kann, einem anständigen Brutrevier und möglich auch einem schönen Brutgefieder, hat natürlich die besten Chancen bei den Weibchen.

Die Amsel ist schon frühmorgens zu hören. Oft sitzt sie auf
einem Hausdach oder auf dem Gipfel eines Baumes.
Ihr Gesang ist sehr melodisch

Foto: Pixabay

„Zizibee!“ ruft die Meise. Sie sitzt oft in Obstbäumen

Foto: Pixabay

Der Zaunkönig ist zwar winzig klein und unscheinbar, hat aber eine sehr laute auffällige Stimme. Wenn man sich den Gesang einmal eingprägt hat, kann man ihn oft hören rund um Haus und Garten oder im Wald

Foto: Pixabay

Das Rotkelchen mit seinem rollenden Gesang ist oft der letzte Sänger
am Abend, wenn es schon fast dunkel ist

Foto: Pixabay

Nicht alle Vögel singen. Im Wald hört man jetzt das kräftige Trommeln der Spechte. Sie hämmern auf einen morschen Ast mit möglichst guter Resonanz, so dass man die schnellen Schläge sehr weit hören kann. Es gibt schlaue Spechte, die suchen sich einen Pfosten aus Metall aus zum Trommeln, das klingt dann noch viel lauter. Rund um Urbach ist das manchmal zu hören.

Jetzt könnt ihr die Vögel dabei beobachten, wie sie Nistmaterial sammeln. Im Garten oder auch am Straßenrand sammeln sie alles auf, was sich zum Nestbau eignet: trockene Halme, Moos, Ästchen, Federn, Tierhaare, ja sogar Plastikfetzen oder anderen Müll.
Unser Tipp: Stellt ihnen doch ein Körbchen mit einer Auswahl an Nistmaterial zur Verfügung. Gut eignen sich dafür z.B. Metallgitter, die eigentlich für Meisenknödel gedacht sind. Die kann man auch gern in den Baum hängen. Dann lässt sich sehr gut beobachten, was die Vögel gern annehmen und wie sie fleißig viele Male hin und herfliegen mit vollem Schnabel.

Neue Nistkästen sollten spätestens jetzt aufgehängt werden. Die alten sollten bereits gesäubert sein vom Nistmaterial des Vorjahres bzw. dem Material, das Tiere über den Winter hineingeschleppt haben. So könnt ihr mit etwas Glück zuschauen, wie eine Vogelfamilie in eurem Garten ihre Jungen großzieht. Gern könnt ihr sie weiterhin am Futterhäuschen füttern.

Rückblick: Rauhnachtwanderungen „zwischen den Jahren“

Am 27. und am 29. Dez. 2023 fanden wieder zwei Rauhnachtwanderungen durch den dunklen Wald am Urbacher Hag statt. Wer sich traute, erhielt einen kleinen Einblick in die Anderswelt, bzw. konnte sich inspirieren lassen, diese besondere Zeit der Rauhnächte zwischen dem 25.12. und dem 6.1. auf seine eigene Weise zu gestalten.

Foto: Katharina Schönemann
Foto: Katharina Schönemann

Die Teilnehmer erfuhren von schaurigen Gestalten, gängigen Bräuchen und möglichen Einblicken in die Zukunft. Desweiteren war es auch einfach ein wunderbares Erlebnis, der nächtlichen Stille im Wald zu lauschen und sich dabei auf sich selbst zu besinnen.

Am Schluss gab es dann jeweils einen kleinen gemütlichen Austausch bei Punsch und Naschzeug.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Teilnehmenden für ihr reges Interesse und ihre Offenheit, sich dieser Erfahrung einmal hinzugeben.

Die Besonderheit meiner Rauhnachtwanderungen liegt außerdem darin, dass sie in einer relativ kleinen Gruppe und weitgehendst in der Stille stattfinden. Deshalb tut es mir auch besonders leid, dass ich so vielen Interessierten absagen musste. Aber ich bitte, aus genannten Gründen, um Ihr Verständnis.

Ich wünsche allen einen guten Start ins Jahr 2024, Ihre Ursula Wörz-Ziegaus

Rückblick: Wenn die Tage kürzer werden…

…dann beginnt eine märchenhafte Zeit im Wald.

Unter diesem Motto stand auch der vergangene Sonntag. Einige Familien trotzten dem nasskalten Novemberwetter und wurden dafür vom Herbstwald und von der Naturpädagogin Luzia Schlotz mit ganz besonderen Eindrücken belohnt:

Sie hörten Geschichten und Märchen, zum Beispiel von der Stille und dem Leuchten des Novembers und erfuhren unter anderem, warum die Nadelbäume ihr grünes Kleid behalten und warum die Eiche das ganze Jahr über Blätter trägt.

Hinzu kamen einige Überraschungen und verschiedene Aktionen, bei denen der herbstliche Wald mit allen Sinnen erlebt werden konnte.

Passend zu einer Geschichte wurden außerdem Traumfänger gebastelt, die schön verdeutlichten, dass dies nun eine Zeit des Träumens, der Ruhe und der Geheimnisse ist.

Mit einem kleinen selbst gestalteten Licht, das jede Familie mit nach Hause nehmen konnte, ging schließlich – mit Anbruch der Dunkelheit – ein stimmungsvoller Nachmittag zu Ende.

Blätter im Herbst

Der Herbst ist da und die Blätter an den Bäumen machen die Welt noch einmal so richtig schön bunt. Warum ist das eigentlich so und warum fallen die Blätter überhaupt ausgerechnet im Herbst alle auf einmal runter? Tatsächlich ist es eine lebensnotwendige Maßnahme, der sich die Bäume im Herbst stellen, damit sie für den Winter gut vorbereitet sind. Wenn die Temperaturen draußen längere Zeit nicht höher wie 10 bis 15 Grad werden, schickt der Baum einen Botenstoff an die Stiele der Blätter, damit dort eine Art Verschluss gebildet wird. Dieser Verschluss wird dann im Laufe der Zeit hart und schwups …das Blatt fällt ab.

Allerdings zieht der Baum bevor das Blatt ganz abgeschnürt ist noch schnell wichtige Stoffe wie das Chlorophyll (das ja für die grüne Farbe verantwortlich ist) in die Zweige, Äste und den Stamm zurück. Er kann sie zum Wachsen im nächsten Winter wieder gut gebrauchen. Übrig bleiben im Blatt dann Farbstoffe wie das Karotinoid (wovon die Karotte ihren Namen hat), die dann dem Blatt die schöne bunte Färbung geben. So macht sich der Baum ganz ‚klein‘ und dünn. Wenn dann der Frost an die Wurzeln und der Schnee auf die Zweige und Äste fällt, dann hat sich der Baum zusammengezogen und kann so den Winter überleben. Ist die dicken Blätter und Laubschicht dann auf dem Boden angekommen, kann sie dort auch viel Gutes für den Winterschutz tun.

Sie bietet eine warme Decke für viele Pflanzen und Blumen, die auf dem Boden wachsen. Aber auch Insekten, Käfer, Frösche, und Kröten, Igel und Mäuse, Siebenschläfer und Eichhörnchen können das Laub gut gebrauchen um sich ein kuschliges Winterquartier zu suchen oder zu bauen. Hast Du Lust in Deinem Garten einen schönen Laubhaufen für diese Tiere zu machen? Warum das Laub immer gleich in die Tonne stecken? Es bietet viele gute Nährstoffe, die die Pflanzen im Garten auch im nächsten Jahr wieder gut gebrauchen können. Und wenn Du Lust hast, machst du einen Stock in Deinen Laubhaufen mit einer Markierung wie hoch der Laubhaufen im Oktober ist. Schaust Du dann einen Monat später wieder nach, ist er schon viel kleiner, wieder einen Monat später noch kleiner und so weiter… Vielleicht hast Du aber auch Lust, aus den schönen bunten Blättern einen lustigen Igel an Deine Fensterscheibe zu machen. Mit Kleister kannst Du wunderbar die vorher kurz gepressten Blätter an die Scheibe kleben und schon lacht Dich ein lustiger Igel an. Viel Spaß mit den schönen bunten Blättern und lass dir was herbstlich Lustiges einfallen, was Du mit den Blättern in Deinem Garten oder unter dem Baum um die Ecke machst… Liebe Grüße von Deinem Waldpädagogik – Team 😊

Zum Vormerken: ACHTUNG NEUER TERMIN!

So. 26.11.23; 14.30-17.00 Uhr

Wenn die Tage kürzer werden“ – ein märchenhafter Nachmittag im Wald.

Für Familien mit Kindern in der 1. und 2. Klasse mit Luzia Schlotz.

Weiter Infos und Anmeldung unter:

Anmeldedaten, weitere Infos und das gesamte Jahresprogramm findet ihr auf unserer Homepage: www.waldpaedagogik-urbach.de oder folgt uns auf Facebook oder Instagram.

Heckenzauber

Wenn wir einen Streifzug durch das Gelände, Wiesen oder Wälder unternehmen, stören sie uns manchmal ganz ordentlich, die Hecken! Denn meistens sind sie dicht und dornig.

Aber das ganze Heckenwerk hat und hatte schon vor vielen Jahren seinen Sinn!

Dornige und stachelige Sträucher wurden ganz dicht nebeneinander gesetzt, die quasi eine Barriere darstellten für wilde Tiere oder räubernde Menschen. Die Hecke beschützte so die weidenden Tiere auf der Wiese und Menschen in den Gehöften bei Tag und Nacht. Eindringlinge hatten es sehr schwer, die Hecke zu überwinden. Der Heckenmeister sorgte dafür, dass Lücken wieder geschlossen wurden, es war ein angesehener Berufsstand.

Foto: Eva Fitz

In solchen Hecken wachsen Schlehen, Weißdorn, Heckenrosen (Hagebutten), Brombeeren und Himbeeren.

Sie haben durchaus eine große ökologische Bedeutung. Sie bieten hunderten von Insektenarten, Vögeln und anderen Tierchen Nahrung und Unterschlupf. Auch die Menschen genießen die vielfältigen Früchte dieser Sträucher und machen daraus Marmelade, Saft, Trockenobst, Likör und vieles mehr. Außerdem sind die Hecken wertvoll in der Volksheilkunde.

In Zukunft werden wir sicherlich mit besonderer Achtung an Hecken vorbei gehen.

Eva Fitz 15.10.2023

Im Wald da sind die Räuber – Rückblick

Trotz strömendem Regen kamen sie alle, die kleinen und großen „Räubersleute“ zu uns in den Urbacher Wald. Zunächst wurden alle am selbst gerichteten „regenfreien“ Lagerplatz mit einem zünftigen Lied begrüßt. Bei den sich anschließenden Spielen lernten sich alle genauer kennen.

Dann ging es ans Bogenbauen: Am Anfang bekamen die Haselstecken wunderschöne Griffe aus Leder und bunter Schnur. Dann wurden diese mit Fechtwettkämpfen zunächst auf Ihre Festigkeit geprüft. Manch einer dürfte sich wie Robin Hood und Bruder Tack auf der Brücke gefühlt haben. Weiter bearbeitet mit verschiedenen Schnitten und einem Zauberknoten wurde ein toller Bogen aus dem Stock. Dieser wurden natürlich gleich getestet.

Wilde und lustige Räuberspiele durften natürlich auch nicht fehlen … und so gingen alle nach einem gemeinsamen Abschlusslied müde und vergnügt nach Hause! Sogar die Sonne ließ sich zum Abschied noch kurz blicken!

Vielen Dank an Harald für diesen spannenden Nachmittag im Wald.

Zum Vormerken:

So. 19.11.23; 14.30-17.00 Uhr

Wenn die Tage kürzer werden“ – ein märchenhafter Nachmittag im Wald.

Für Familien mit Kindern in der 1. und 2. Klasse mit Luzia Schlotz.

Anmeldedaten, weitere Infos und das gesamte Jahresprogramm findet ihr auf unserer Homepage: www.waldpaedagogik-urbach.de oder folgt uns auf Facebook oder Instagram.

Faszination Lehmbau – Rückblick

Mitte September trafen sich einige Familien am Platz der Waldpädagogik um sich mit dem Lehmofenbau zu beschäftigen.

Nachdem Harald Kugler-Streng den großen und kleinen Baumeistern die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten des Werkstoff Lehms verdeutlicht hatte, ging es daran Lehm zu finden. Die benötigte Menge wurde dann von Hand abgegraben und eingeweicht. Nun musste gewartet werden, bis der Lehm für die weiteren Schritte genug Wasser gezogen hatte. Langweilig wurde diese Zeit nicht, mit Spielen und Liedern ging sie wie im Fluge vorbei.

Gemischt mit Sand, Pferdemist und Sägemehl wurde der Lehm nun zu einem perfekten Werkstoff. Aus diesem wurden in Handarbeit kleine Mogelöfen geformt.

Mit lustigen Spielen und freudigen Liedern ging ein wunderbarer Nachmittag zu Ende. Ein herzliches Dankeschön an Harald!

Sicherlich wird es mal wieder einen Lehmbaukurs geben. Ihr dürft gespannt sein!

Zum Vormerken:

Sa. 8.10.23; 10.00 bis 12.00 Uhr: „Waldolympiade“ für Familien mit Kindern ab 6 Jahren mit Kirsten Kindermann.

Sa. 14.10.23; 14.00 bis 18.00 Uhr: „Rittertag“ für Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Familien mit Harald Kugler-Streng.

So. 15.10.23; 14.30 bis 17.00 Uhr: „Finde Schutz wie ein Igel“ für Familien mit Kindern in der 1.-4. Klasse mit Benjamin Schwenger.

Anmeldedaten, weitere Infos und das gesamte Jahresprogramm findet ihr auf unserer Homepage: www.waldpaedagogik-urbach.de oder folgt uns auf Facebook oder Instagram.

Sinnesabenteuer Wald – Rückblick auf einen spannenden Nachmittag am 5. August 2023

Am Samstag, den 5. August trafen sich kleine und große Waldläufer am Wanderparkplatz Roter Berg.

Nach einem gemeinsamen Begrüßungslied ging es gleich mitten hinein in die Wunderwelt des Urbacher Waldes.

Die kleinen Waldentdecker zwischen zwei und fünf Jahren machten sich gemeinsam mit ihren Eltern auf die Suche nach heimischen Waldtieren. Wer wurde da nicht alles erspäht: Der Baummarder, der so toll balancieren kann. Oder der Fuchs, der auf leisen Sohlen durch den Wald schleicht. Der Waldkauz der lautlos durch die Baumwipfel streicht und der Eichelhäher der am Waldboden nach Futter sucht und dabei noch so manch andere Dinge entdeckt.

Gemeinsam mit den Tieren schärften wir unsere Sinne und hüpften, kletterten und schlichen durch den Wald. Wir legten uns unter die Baumkronen und konnten so den Wald aus einer ganz anderen Perspektive genießen. Mit bunten Farben rubbelten wir ein Zauberbild und natürlich durfte eine kleine Stärkung mit Waldmeistersirup und Keksen nicht fehlen.

Am Ende stimmten alle fröhlich mit ein:

Heute war‘n wir Gast im Wald, im grünen Zauberreiche!

… bestimmt nicht zum letzten Mal 😉

Weitere Infos und das gesamte Jahresprogramm findet ihr auf unserer Hompage: www.waldpaedagogik-urbach.de oder folgt uns auf Facebook oder Instagram.

Juli 2023 Buchempfehlung

Heute möchten wir euch einmal ein Buch empfehlen. „Stell dir vor, du wärst …. ein Tier im Wald“ von Bärbel Oftring (www.moses-verlag.de) nimmt euch in das echte Leben verschiedener Waldtiere mit. Durch einen Perspektivwechsel wird auf kindgerechte Weise vermittelt, wie es z.B. aussehen, riechen oder sich anfühlen würde, wenn ihr ein Fuchs, ein Waldkauz oder ein Feuersalamander wärt. Es wird erklärt, warum der Eichelhäher der „Wächter des Waldes“ genannt wird und warum der Borkenkäfer gefährlich für die Bäume unserer Wälder sein kann. Außerdem erfahrt ihr über eine Art Steckbrief interessante Details über die Waldtiere. Der Dachs wird zum Beispiel bis zu 15 Jahre alt und bis zu 18 kg schwer und die Waldameise ist der Weltmeister im Gewichtheben. Aber auch andere Tiere haben Superkräfte. Wusstet ihr zum Beispiel, dass die Waldmaus bis zu 80 cm weit springen kann, ein sehr guter Schwimmer und unempfindlich gegen Kälte ist? Das alles und noch viele weitere Informationen über 20 verschiedene Waldtiere erhaltet ihr in diesem spannenden Buch, bei dem unter Garantie auch die Erwachsenen noch etwas lernen und die ganze Familie Spaß hat an den Illustrationen, Steckbriefen und den Geschichten über das Leben der Tiere im Wald.