Schneeglöckchen

Schneeglöckchen, ei bist du schon da?

Ist denn der Frühling schon so nah?

Wer lockte dich hervor ans Licht?

Trau doch dem Sonnenscheine nicht!

Wohl gut er´s eben heute meint,

wer weiß, ob er dir morgen scheint?

„Ich warte nicht, bis alles grün,

wenn meine Zeit ist muss ich blühn.“ (Hugo von Hofmannsthal)

Na, habt ihr sie schon entdeckt? In den Gärten, auf den Wiesen und in Laubwäldern blühen schon die ersten Blumen. Und das mitten im Winter: Die Schneeglöckchen strecken ihre Blätter aus dem oft noch hartgefrorenen Boden. Wie Glöckchen nicken die schneeweißen, glockenförmigen Blüten auf den dünnen Stielen und rufen den Frühling herbei.

Die Schneeglöckchen gehören zu den Zwiebelgewächsen. In den unterirdischen, dicken Zwiebeln haben sie alles gespeichert, was sie für ein frühes Wachsen und Blühen brauchen. Ein eigener Vorratskeller sozusagen, der die Pflanzen mit allem Wichtigem versorgt. Neben Nährstoffen auch Wasser. Und damit dieses bei unter 0°C nicht gefriert, haben sie einen ganz besonderen Trick: In den Bestandteilen der Pflanze ist eine Art Frostschutzmittel eingelagert. Ganz schön schlau, nicht wahr?

Und ganz wichtig: Auch wenn die Schneeglöckchen wunderschön aussehen – gepflückt werden dürfen sie nicht. Sie stehen unter Naturschutz. Zudem sind sie giftig!

Aber ihr könnt euch ganz leicht Schneeglöckchen als Fensterdeko oder zum Verzieren einer Karte selbst basteln! Alles was ihr braucht ist ein quadratisches, weißes Papier und grüner Karton.

Wie es geht seht ihr auf den Fotos anbei!