Heckenzauber

Wenn wir einen Streifzug durch das Gelände, Wiesen oder Wälder unternehmen, stören sie uns manchmal ganz ordentlich, die Hecken! Denn meistens sind sie dicht und dornig.

Aber das ganze Heckenwerk hat und hatte schon vor vielen Jahren seinen Sinn!

Dornige und stachelige Sträucher wurden ganz dicht nebeneinander gesetzt, die quasi eine Barriere darstellten für wilde Tiere oder räubernde Menschen. Die Hecke beschützte so die weidenden Tiere auf der Wiese und Menschen in den Gehöften bei Tag und Nacht. Eindringlinge hatten es sehr schwer, die Hecke zu überwinden. Der Heckenmeister sorgte dafür, dass Lücken wieder geschlossen wurden, es war ein angesehener Berufsstand.

Foto: Eva Fitz

In solchen Hecken wachsen Schlehen, Weißdorn, Heckenrosen (Hagebutten), Brombeeren und Himbeeren.

Sie haben durchaus eine große ökologische Bedeutung. Sie bieten hunderten von Insektenarten, Vögeln und anderen Tierchen Nahrung und Unterschlupf. Auch die Menschen genießen die vielfältigen Früchte dieser Sträucher und machen daraus Marmelade, Saft, Trockenobst, Likör und vieles mehr. Außerdem sind die Hecken wertvoll in der Volksheilkunde.

In Zukunft werden wir sicherlich mit besonderer Achtung an Hecken vorbei gehen.

Eva Fitz 15.10.2023