Vögel und ihre Nester

An der 5. Station unserer Wildtierrallye wollten wir die Vielfalt demonstrieren, die Vögel beim Nestbau entwickelt haben. Konntet ihr herausfinden, was zusammen gehört?

Die Amsel brütet oft ganz unauffällig direkt in unserer Nähe. Bei uns z.B. direkt über der Haustür unter dem Vordach. Dort hat sie ein kreisrundes offenes Nest aus Halmen, Lehm und Moos gebaut und lässt sich gar nicht stören, wenn Menschen ganz dicht daran vorbeigehen.


Das Kugelnest des Zaunkönigs hat eine kleine runde Öffnung. Es befindet sich oft an einer Böschung im Wurzelwerk, vielleicht auch im Holzstapel nicht sehr hoch über dem Boden und ist sehr unauffällig aus Moos und trocken Gräsern gebaut.


Die Elster hingegen baut ihr Nest sehr hoch oben auf den Bäumen im dünnen Geäst. Sie benutzt sehr viele Zweige dazu, die sie geschickt ineinander verhakt und baut damit sogar ein Dach. In der Zeit, wenn die Bäume keine Blätter haben, kann man es sehr schön sehen.


Fertiges Schwalbennest

Ein Nest an der Hauswand, ganz aus Lehmkügelchen zusammengeklebt, bauen die Mehlschwalben. Heutzutage ist es gar nicht so leicht, genügend lehmige Pfützen zu finden, darum unterstützt man Schwalben durch das Anbringen fertiger Nester, wo sie gern einziehen. Schwalben mögen das Leben in Kolonien und fangen unheimlich viele Fliegen!


Ein schwimmendes Nest beziehen oft die Wasservögel. Warum wohl? -Na klar, hier ist der Nachwuchs vor Feinden sicher, die nicht so gern nass werden.


Richtig viel Kraft braucht der Specht zum Nestbau. Er hakt sich mit seinem harten spitzen Schnabel eine Bruthöhle in einen morschen Baumstamm. Manchmal benutzt er auch einen Vogelnistkasten und hämmert sich das Einflugloch für seine Größe zurecht. Die Spechthöhlen können später vielen anderen Tieren als Bruthöhle dienen, z.B. dem Siebenschläfer oder dem Eichhörnchen.


Bei uns kann man zwar ab und zu wieder einen Storch sehen, aber leider nistet er hier (noch) nicht. Doch in einigen Gegenden ist er wieder sehr auf dem Vormarsch. Vielleicht fallen euch im Urlaub irgendwo die die großen Nester auf, die sich auf Masten, Schornsteinen oder Kirchtürmen befinden. Meist befestigt der Mensch eine Unterlage, auf die der Storch dann noch Zweige schichtet, jedes Jahr eine neue Schicht, so dass die Storchennester mit der Zeit ein ganz schönes Gewicht bekommen!